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Faszination Iran-Gespräch mit Kulturrat Ali Moujani

Im Bezirk Steglitz-Zehlendorf befindet sich die Kulturabteilung der Islamischen Republik Iran. Sie wird geleitet von Herrn Kulturrat Ali Moujani. Er ist seit 5 Monaten in Berlin dienstlich tätig. Vorher war er für sein Heimatland in Paris im Einsatz. Im Gespräch mit dem „Teltower Stadtblatt-Verlag“ bei köstlichem Tee aus dem Iran teilte der hochrangige Diplomat mit: „Der Name Ihres Verlages gefällt mir sehr. Die erste Zeitung, die im Iran herauskam, es war übrigens das Jahr 1822, hatte in der deutschen Übersetzung auch das Wort Stadtblatt im Namen.“

Es ist nicht verwunderlich, dass der Gast aus dem Iran so etwas weiss. Immerhin hat er erfolgreich Geschichte studiert, bevor er in den Dienst seines Landes trat. Er konnte auch mitteilen, welch hohen Stellenwert die Kultur in seinem Heimatland hat. Im Iran ist der Aufbau so gestaltet, dass der zuständige Kulturminister die Aufsicht über die Kulturabteilungen des Iran in aller Welt führt. In Deutschland untersteht der Kulturattache an einer Botschaft dem Aussenminister. Die Trennung von Kultur zur Außenpolitik in der iranischen Staatsphilosophie ist auch räumlich bemerkbar. Die Botschaft der Islamischen Republik Iran befindet sich in der Podbielskiallee.

Ali Moijani wies auch darauf hin, dass es nicht ehrverletzend sei, von Persern zu reden. „Wir hatten ja über hunderte von Jahren diesen Namen.“ Sein Land sei so vielschichtig wie ein guter Teppich. „Es ist ein Teppich, aber der eine Teppich hat verschiedene Farben und unterschiedlichste Muster.“ So ist es auch im Inland. Man spricht einheitlich die Landessprache Farsi, egal, ob man Muslim, Jude , Christ oder was auch immer ist. Im Ausland ist es so: Angrenzende Nachbarvölker wie beispielsweise die Tadschiken oder die Iraker bekennen sich zum schiitischen Islam. Diese Völker weisen die selbe Religion auf, sprechen aber eine andere Sprache. Wie rasant die Entwicklung voranschreitet, zeigen folgende Zahlen: Vor 100 Jahren hatte der Iran fünf Nachbarländer. Das waren das Osmanische Reich, Afghanistan, die Emirate, Kolonien von Großbritannien und eine Dynastie aus der Gegend des heutigen Oman. Heute grenzen 15 Länder an den Iran an. Der Kulturart stellte die Frage auf. „Wo waren diese Länder einst? Wo kommen sie her?“ Erfreut zeigte sich der Diplomat über immer größer werdende Besucherzahlen aus Deutschland. „Im Jahr 2014 kamen 19.000 Gäste aus Deutschland in mein Heimatland. 2015 waren es 50.000.“

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http://www.stadtblatt-online.de/lokalreport/24-ueberregional/1443-faszination-iran-gespraech-mit-kulturrat-ali-moujani

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