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„Nacht des Augenzeugen von Mina” in Deutschland

Gedenken an Massenpanik in Mekka 2015

„Nacht des Augenzeugen von Mina” und „Gedenken an Massenpanik in Mekka 2015“ wurde von Kulturabteilung der Botschaft der Islamischen Republik Iran in Berlin ,zur gleichen zeit wie Arafah, gehalten.

In die Zeremonie haben 150 Wissenschaftler aus Deutschland und dem Iran, die Vertreter der muslimischen Gemeinden in Deutschland, eine Gruppe von Diplomaten aus anderen Ländern und eine Gruppe von Berliner Iranerinnen und Iraner teilgenommen.

Die Zeremonie begann mit letzte Audio-Clip von internationalen Qari ,Mohsen Haji Hassani Kargar , der zum Märtyrer in die Katastrophe bei Mekka wurde.

Nach diesem Clip, sprach Herr Volker-Taher Neef, Reporter der Stadtblatt von Berlin über die Bedeutung der Hadsch und Irans wichtige Rolle bei der jährlichen Hajj.Er sagte:”  Im Jahre 1960 nahmen 3 deutsche Staatsbürger an dieser Pilgerreise teil, außerdem 25.000 Iraner.”

Der weltweit erste Farbfilm über die sogenannte Hadsch wurde dann gezeigt. Haj Abul-Qasem Rezaei, hat im Jahre 1960(persisch 1345)  das Film gemacht.

Nach dem Film, sprach der bekannte Islamwissenschaftler an der Humboldt-Universität, Prof. Dr. Peter Heine, über „Die Bedeutung der Pilgerfahrt für die Muslime.“

Vorsitzender des Landesverband Berlin in Zentralrates der Muslime, Herr Mohammad Hajjaj,  sprach auch über die Bedeutung der islamischen Einheit und Gleichheit.

Der Nacht fand schließlich sein Ende mit rede des Kulturrat der Islamischen Republik Iran in Deutschland. Ali Moujani sagte: “Im letzten Jahr starben bei einem Unglück ca. 3.000 Pilger und die Behörden in Saudi-Arabien haben bisher nicht allzu viel unternommen, um den Hergang der Geschehnisse zu erhellen. Der Pilger hat Anspruch, mit Respekt während der Pilgerfahrt behandelt zu werden. Es ist vergleichbar mit einem Diplomaten. Sein Diplomatenstatus schützt ihn, so muss es auch für Pilger sein. Leider stellen sich immer einige Leute quer, wenn friedliche Pilger ihre religiöse Pflicht erfüllen möchten. Dabei muss man sich einmal in die Lage des Pilgers aus Afrika oder Europa oder Amerika oder sonstwo hineinversetzen. „

Er fügte hinzu: „Es ist ja nun einmal so, die Pilgerfahrt ist eine religiöse Pflicht, egal was da auf den Einzelnen zukommt.“

Zum Abschluss sprach der Kulturrat die einst trennende Berliner Mauer an: „Wenn jemand aus der DDR erstmals den Westteil Berlins betrat, wusste er nicht, was ihn erwartet. Klar war aber, er lässt seine Freunde und seine Familie zurück, sei es nur für ein paar Tage oder für immer.“ Einerseits war man froh, den Westteil Berlins betreten zu dürfen, anderseits war man unsicher, was da alles auf einen zukommen werde. „

Bei der Massenpanik in Mekka 2015 kamen am dritten Tag des Haddsch, am Morgen des 24. September in einem Tal nahe Mekka mehrere hundert Menschen ums Leben. Die offizielle Anzahl der Toten war nach den Angaben saudischer Behörden 769, weitere 934 seien verletzt worden. Die Zahl der Toten wurde Dezember 2015 nach der Zählung der Nachrichtenagenturen Associated Press (AP), Reuters und Agence France-Presse auf 2411 korrigiert, danach war es die schlimmste in der Geschichte der muslimischen Pilgerfahrt. Hunderte von Pilgern gelten weiter als vermisst.

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