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Tasua: die letzte Nacht in Karbala

Heute erinnern Millionen schiitischer Muslime an die Leiden des Enkels des Propheten (s.), dem Imam Hussain (a.).

 

Am neunten des arabische Mondkalendars, im Monat Muharram, halten die Schiiten sogenannte „Tasua“-Trauerzeremonien ab. Es ist der letzte Tag und die letzte Nacht in Karbala vor Aschura.

 

An dem Tag erhielt die Karawane Imam Husains (a.) die ultimative Aufforderung, dass sie entweder Yazid ibn Muawiya den Treueid schwören sollten, oder aber für ihren Widerstand bestraft werden würden. Wohl hierauf erfolgte die berühmt Aussage Imam Husains (a.), die lautet: Niemals Unterdrückung.

 

In jener Nacht entband Imam Husain (a.) alle seine Gefährten von jeglicher weiterer Verpflichtung ihm gegenüber und stellte es ihnen frei, das Zeltlager zu verlassen. Zudem wäre ihnen der Lohn und das Paradies sicher, da sie allesamt ihre Aufgabe vollständig erfüllt hätten. Aber kein einziger Gefährte ließ Imam Husain (a.) allein und mehrere wiesen darauf hin, dass das eine Leben, welches sie für Imam Husain (a.) opfern könnten, viel zu wenig sei im Anbetracht der Heiligkeit, die sie verteidigen würden.

 

Aus dieser Nacht entstammt der Ausspruch: Meine Seele sei dir geopfert. Die Gefährten verbrachten die letzte Nacht in innerer Einkehr und Läuterung durch Bittgebete. Bei den Gedenkprozessionen ist die Intensität der letzten Nacht die wohl größte vor Aschura.

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